Mineralölprodukte und deren Abbauprodukte sind als unerwünschte Kontaminanten in zahlreichen Lebensmitteln zu finden. Schon seit 2016 fordern Handelsketten die "gesundheitliche Unbedenklichkeit und Mineralölfreiheit" für die ihnen zugelieferten Produkte ein.
Diese Forderung bereitete den Herstellern allerdings bisher erhebliche praktische Probleme, da die Analytik der Mineralölkontaminanten noch nicht ausreichend entwickelt war..
Die bisher verfügbare, validierte Analysenmethode CEN 16995:2017 war nur bis zu einer Konzentration von 10 mg/kg mit ausreichender Genauigkeit und Vergleichbarkeit einsetzbar.
Die im Dezember 2020 als DGF-Einheitsmethode veröffentlichte Methode DGF C-VI 22 (20) „Mineralölbestandteile, gesättigte Kohlenwasserstoffe (MOSH) und aromatische Kohlenwasserstoffe (MOAH) mit online gekoppelter LC-GC-FID-Methode für niedrige Bestimmungsgrenzen“ ermöglicht jetzt bis zu 10-fach sensitivere sowie vergleichbarere und genauere Analysenergebnisse.
Hierbei wird LC-GC/FID zur Indizierung & Quantifizierung und GCxGC/MS zur Verifizierung & Charakterisierung eingesetzt.
Der Workshop setzt sich mit der neuen Methode, deren Präzision, mit der Probenvorbereitung und den Messverfahren auseinander. Die Eintragswege in die Lebensmittel, direkt oder indirekt, sind vielfältig. Entsprechend ist die Probenvorbereitung notwendiger und wichtiger Bestandteil zur Erfassung dieser Kontaminanten. Die Vorträge dienen zur Anregung und Weiterführung der Diskussion. Alle Vorträge/Berichte kommen aus der Praxis und sind für die Praxis.
Der Workshop richtet sich an alle, die sich in der täglichen Arbeit mit der MOSH MOAH Analytik auseinandersetzen. Wir würden uns freuen, Sie zu diesem Online Workshop virtuell begrüßen zu können!
Ludger Brühl
Peter Tablack